Spatenstich im ersten Halbjahr

Kassecker errichtet neue Produktionsstätte auf dem früheren SV-Gelände an der Egerer Straße

Waldsassen. (pz) „Das sind Bauplan- Mappen, die gefallen mir“, sagte Bürgermeister Bernd Sommer am Mittwoch in seinem Büro: Drei dicke Ordner hatten Bernd Fürbringer und Josef Andritzky mitgebracht. Die Mitglieder der Kassecker-Geschäftsführer präsentierten im Rathaus die Pläne für einen zweiten Betrieb am Standort Waldsassen.

Das Waldsassener Bauunternehmen errichtet bekanntlich auf dem früheren Gelände des Sportvereins an der Egerer Straße ein weiteres Bürogebäude und eine Fertigungshalle. Darin soll die Stahl- und Metallbau-Abteilung der Firma einziehen. Die Kassecker-Metaller halten bislang in Wiesau ihr Domizil, und Bürgermeister Toni Dutz hätte das Unternehmen und die 90 Arbeitsplätze auch gerne weiterhin in seinem Gemeindebereich gehalten.

Alles an einem Standort

Fürbringer und Andritzky unterstreichen, wie sehr sich Dutz für eine Alternativlösung im Raum Wiesau eingesetzt hat. Letztendlich aber sei für das Unternehmen aber die Zusammenführung der beiden Sparten an einem Standort der Hauptgrund für die Entscheidung für die jetzt favorisierte Lösung gewesen. Erste Gespräche darüber begannen im März 2012. Im ersten Halbjahr 2014 ist der Spatenstich geplant.

Der rund 90 Meter lange neue Gebäudetrakt passt sich gut dem vorgegebenen Gelände der 36 000 Quadratmeter großen Fläche mit den verschiedenen Ebenen an. „Das füllt das ganze Gelände aus“, staunte Sommer über die Dimensionen. Auf dem Hart- und Trainingsplatz im Anschluss an die Städtische Turnhalle stadtauswärts entstehen Parkflächen. Dort, wo früher die Zuschauer-Tribüne des „SV-Stadions“ und „Elvis“ Heinrichs Sprecherkabine war, wird der Bürotrakt errichtet.

Fördermittel

Auf dem eigentlichen Fußballplatz entsteht dann die dreiteilige Halle, jede 20 Meter breit. Rund 8,0 Millionen Euro will Kassecker für das Gesamtprojekt investieren. Das Unternehmen erhält für die Maßnahme öffentliche Zuschüsse – unter anderem aus dem aus dem GA-Topf. „Den Förderbescheid haben wir schon“, freut sich Fürbringer. „Wir wollten niemand zumuten, noch einmal den ganzen Bau in Rot zu machen“, so Fürbringer über die Farbgebung der Halle.

Während sich der Bürotrakt wie adäquat das Gebäude schräg gegenüber im Kassecker-Rot präsentieren wird, soll der Hallenbau in grauen und roten Farbabstufungen gestaltet sein. Bürgermeister Bernd Sommer will den Bauantrag bei der nächsten Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung am kommenden Montag behandeln lassen. Dann will Sommer die Unterlagen persönlich nach Tirschenreuth ins Landratsamt bringen, sie dem Landrat überreichen. Bei Wolfgang Lippert will Sommer für eine schnelle Weiterbearbeitung werben, damit die Baugenehmigung zeitig vorliegt.

Sowohl Bürohaus als auch Hallentrakt sind so geplant, dass sie bei späterem zusätzlichen Platzbedarf erweitert werden können. Bernd Sommer riet Fürbringer und Andritzky am Mittwoch, auch in Richtung Bahndamm – an der jetzigen Rückseite – ein rot beleuchtetes und markantes „K“ für Kassecker vorzusehen. „Denn das kann schnell zur Vorderseite werden“, so Sommer im Hinblick auf die Regionaltrasse. Die verläuft bekanntlich unmittelbar hinter dem ehemaligen SV-Gelände.

Energetisches Konzept

Während der Baumaßnahme soll der Neubau auch Lehrbaustelle werden, wie es hieß. Andritzky verwies auf den energetischen Aspekt: Dafür sei in der Hochschule Weiden-Amberg ein Konzept in Auftrag gegeben worden. „Es wird eine hochtechnische energetische Lösung geben.“

 

Quelle: Der neue Tag

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