Spatenstich gibt es keinen mehr

Neue Kassecker-Produktionsstätte am früheren SV-Gelände: Erdarbeiten und Bürotrakt

Waldsassen. In gut zwei Wochen sollte die Bodenplatte betoniert sein. Dann geht es in die Höhe. Bernd Fürbringer, Geschäftsführer des Bauunternehmens Kassecker, kann es gar nicht mehr erwarten, dass es nun sichtbar floriert auf der Baustelle auf der anderen Seite der Egerer Straße.

Auf dem ehemaligen SV-Gelände errichtet die Waldsassener Traditionsfirma ein weiteres Bürohaus und eine neue Produktionshalle. Rund 8,5 Millionen Euro investiert das Unternehmen. Die Stahl- und Metallbausparte des Unternehmens, zurzeit noch in Schönhaid in angemieteten Räumen untergebracht, soll dort einziehen.

Keine Eile mit dem Umzug

„Wir haben keine Eile mit dem Umzug nach Waldsassen“, sagt Fürbringer über den Zeitplan. Fest steht aber, dass der Unternehmenszweig im Geschäftsjahr 2016 in Waldsassen arbeiten wird.

Für die Betriebsstätte in Schönhaid sucht Kassecker zurzeit einen Nachmieter. „Wir sind im Gespräch. Aber es ist nichts spruchreif.“ Möglicherweise werde dann der Umzug zum 31. Dezember 2015 angestrebt. „Früher schaffen wir es nicht.“ In der zweiten Juli-Hälfte hatte Landrat Wolfgang Lippert die Teilbaugenehmigung für den ersten Abschnitt der Maßnahme unterzeichnet – die Erdarbeiten und den Büro-Neubau.

Wenig später ließ die Kassecker- Geschäftsführung die Bagger am ehemaligen SV-Gelände anrollen. Im Laufe des Jahres sollte dann die Genehmigung für den zweiten Bauabschnitt eintreffen – die Produktionshalle – 60 mal 90 Meter groß. Von seinem Büro im roten Kassecker-Bürohaus am Ortseingang aus Richtung Grenzübergang aus kann Fürbringer sehen, was sich auf der Baustelle tut. „Es läuft und geht voran.“ Zurzeit würden die klassischen Vorarbeiten am Untergrund erledigt.

Richtfest im Herbst

„Am Büro sollte heuer noch einiges passieren.“ Fürbringer geht davon aus, dass das Bürogebäude bis zum Spätherbst winterdicht ist. „Spatenstich gibt es keinen mehr“, erklärt Fürbringer, der im Bauunternehmen Kassecker zusammen mit Ewald Weber, Manfred Rosner und Josef Andritzky das Geschäftsleitungs-Team bildet. Denn erst Ende September wäre mit den beteiligten Politikern ein gemeinsamer Termin zustande gekommen. Da wäre ein symbolischer Startschuss nicht mehr sinnvoll. „Dafür feiern wir Richtfest.“

Auf dem früheren SV-Gelände werden die Azubis des Unternehmens im Winterhalbjahr mit eingebunden. „Wir wollen den jungen Leuten eine heimatnahe Baustelle anbieten.“ Dabei zeigt sich Fürbringer bereits jetzt schon begeistert von den fachlichen Qualitäten der jungen Leute. „Die haben ein Sichtmauerwerk hingestellt, da brauchst’ nur noch weißeln und dann passt’s.“

Bodenverhältnisse unproblematisch

„Rohre verstecken“ – so sagt Kassecker-Geschäftsführer Bernd Fürbringer über die aktuellen Arbeiten auf dem früheren SV-Gelände und meint dies dabei gar nicht negativ: Aber wenn Schächte betoniert und Abwasserleitungen verlegt werden, dann dauere dies eben seine Zeit. Und später sei davon nichts mehr zu sehen.

Dabei widerspricht der Geschäftsführer Vermutungen, wonach es auf dem früheren Fußballplatz Probleme mit dem Untergrund gegeben habe. „Völlig unproblematisch“ seien die Arbeiten bisher verlaufen. Dass hin und wieder Porzellanscherben zu finden waren, sei ganz normal.

Kassecker zählt 450 Mitarbeiter

„Das Büro wird schon wieder zu eng“, verrät Bernd Fürbringer und freut sich gleichzeitig über die Entwicklung des Unternehmens: Kassecker beschäftigt zurzeit 450 Leute. Die Ausbildungsquote beträgt im Moment gut zehn Prozent.

An der neuen Produktionsstätte unweit des Stammsitzes werden die 70 Arbeitsplätze von Wiesau nach Waldsassen verlagert. Außerdem sollen auf dem früheren SV-Gelände weitere zehn Dauerarbeitsplätze entstehen.

Im neuen Kassecker-Bürokomplex, der optisches Pendant zum 2012 eingeweihten Bürogebäude werden soll, entstehen 1858 Quadratmeter Bürofläche; die Produktionshalle wird 6100 Quadratmeter groß. Der umbaute Raum wird von Fürbringer auf rund 54 500 Kubikmeter beziffert.

 

Quelle: Der neue Tag

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