Raum für Natur geschaffen

Im Westfeld wur­den die Rekulti­vierungsmaßnah­men abgeschlos­sen.

Schwandorf/Wackersdorf (rs). 

Die Rekultivierungsarbeiten von Uniper im rund fünf Hektar großen nördlichen Bauab­schnitt 02 des Westfelds zwi­schen Wackersdorf und Stein­berg unterhalb des Geotops sind beendet. 

Nach der offiziellen Endabnah­me erklärte Andreas Stake, Ge­samtprojektleiter von Uniper für das Projekt Oberpfälzer Seenland zur Rekultivierung des ehemaligen südlichen Wa­ ckersdorfer Braunkohle-Tagebaus, zufrieden: "Wir freuen uns, dass wir in der Firma Kasse­cker einen Partner hatten, der das anspruchsvolle Rekultivie­rungsprojekt nicht nur in einer ausgezeichneten Qualität, son­dern auch innerhalb des Budget­rahmens und rund drei Monate früher als geplant umgesetzt hat." In rund 15 Netto-Arbeits­monaten (ohne Winterpause zwischen November 2019 und März 2020) schufen die beteilig­ten Baufirmen in rund 50000 Arbeitsstunden rund um die mit gut 30 Metern tiefste Stelle des Westfeldgeländes eine grü­ne Hügellandschaft samt wieder hergestelltem lrlacher See. Da­bei wurden die ehemals inten­siv industriell undbergmän­nisch genutzten Flächen abge­dichtet und die Oberfläche durch einen in Schichten ange­legten Aufbau des Rekultivie­rungsbodens neu gestaltet. Der wieder erstandene lrlacher See dient als Sickerwassersammler. Dieses Wasser wird mit Hilfe der vier hochmodernen, neuen Saugpumpen in die Wasserauf­bereitungsanlage gepumpt und von dort entsprechend den be­hördlichen Vorgaben gereinigt in den Knappensee weitergelei­tet. Insgesamt mussten aus der Region rund 240000 Tonnen Rekultivierungsboden per Lkw an­transportiert werden. Zur Ab­dichtung der neben den Befahrwegen verlaufenden Graben wurden 7000 Kubikmeter Kunststoffdichtungsbahnen verlegt und mit Wasserbaustei nen gesichert. 

Die Böschungen des wieder er­standenen Irlacher Sees wur­dens mit rund 12000 Tonnen Wasserbausteinen gesichert. Die Rekultivierungsflächen des Westfeld-Bauabschnitts 02 wurden inzwischen begrünt und entwickeln sich schneller als erwartet zu einem naturschutz­fachlich wertvollen Magerrasen, durchsetzt mit Totholz- und Steininseln. Rund zehn Millio­nen Euro investierte Uniper al­lein in diesen zweiten Rekulti­vierungsabschnitt. Neben diver­sen regionalen Zulieferfirmen waren durchschnittlich rund 20 Mitarbeiter von Kassecker, Uni­per sowie den Gutachter-, Pla­nungs- und Überwachungsbü­ros mit den Arbeiten vor Ort be­schaftigt. 

Mit der Beendigung der tech­nisch sehr anspruchsvollen Ar­beiten im Bauabschnitt 02 folgt in den kommenden Wintermo­naten intensive Büroarbeit Die Planungen für den flächenmäßig mit rund 30 Hektar sechs Mal so großen Bauabschnitt 03 (Westfeld-Damm) im Südosten des Westfelds laufen auf Hochtouren.

Quelle: Rundschau am Wochende, Landkreis Schwandorf
Foto: Jan Kiver

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