Neues Produktionsgebäude als Impulsgeber

Steuerungs- und Fertigungsprozesse zu optimieren ist das Ziel der Kassecker Stahl- und Metallbau GmbH

WALDSASSEN. Das ausgegründete Unternehmen Kassecker Stahl- und Metallbau GmbH zieht im August 2016 an ihren neuen Standort nach Waldsassen. Der neue Firmensitz in der Egerer Straße, gegenüber dem Stammsitz der Franz Kassecker GmbH, bietet optimale Voraussetzungen, den Weg in die Zukunft erfolgreich zu gestalten. Insbesondere können Steuerungs- und Fertigungsprozesse optimiert werden. Der Anspruch an das Büro und an das Produktionsgebäude ist, zwei moderne, hochwertige Gebäude zu bauen, die energetisch den neuesten Standards entsprechen.

Individuelles Energiekonzept

Dazu wurde in Zusammenarbeit mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule OTH Amberg-Weiden ein auf den Standort zugeschnittenes Energiekonzept geplant und umgesetzt. Ferner sei besonders darauf geachtet worden, dass die Mitarbeiter sich hier wohlfühlen können. „Das erreichen wir durch eine großzügige und farblich angepasste Gestaltung der Büros und der Aufenthaltsräume und einen Fitnessraum im Erdgeschoss.“ Bei der Produktionshalle habe man besonderen Wert auf die Arbeitsabläufe im Metallbau gelegt. Diese zu optimieren sei die Basis für die effiziente Nutzung der Räumlichkeiten und die optimierte Gestaltung der Fertigungsprozesse. Das Bauvorhaben realisierte der Bereich Hoch- und Industriebau der Franz Kassecker GmbH als Generalübernehmer mit funktionaler Aufgabenstellung. Die Entscheidung für den Standort Waldsassen trafen die Gesellschafter bereits vor zwei Jahren. Ausschlaggebend war an erster Stelle das Festhalten an der Firmenphilosophie, mit eigenen, hoch motivierten und sehr gut ausgebildeten Mitarbeitern die Basis für ein erfolgreiches Bestehen am Markt zu schaffen.

Der Bereich Stahl- und Metallbau stellt laut Ewald Weber einen wichtigen Baustein im Gesamtunternehmen dar. Er ergänze zum einen den Bereich Hoch- und Industriebau in der Planung und Realisierung von schlüsselfertigen Projekten, zum anderen agiere die Einheit als Fachunternehmen mehrerer Fachgewerke am regionalen und überregionalen Markt, immer projekt- und kundenorientiert und mit der erforderlichen Qualität. Mit der Sichtweise eines Generalunternehmers könne viel besser auf die Belange der Kunden eingegangen werden, da der Gesamterfolg der Projekte im Auge behalten werde. Diese Sichtweise biete für die Kunden eine technisch hochwertige Ausführung, Synergieeffekte mit anderen Gewerken könnten generiert werden und meistens spare man auch noch Zeit und verbessere die Wirtschaftlichkeit.

„Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele sind in erster Linie qualifizierte und entsprechend geschulte Mitarbeiter“, verdeutlicht der Geschäftsführer. Der Grundstein hierfür sei die handwerkliche Ausbildung im eigenen Haus, die Weiterbildung in den entsprechenden Fachgebieten sowie die individuelle Förderung der jeweiligen Fähigkeiten hin bis zu einem Studium an einer Hochschule oder ähnlichen Fortbildungseinrichtung.

Neben der fachlichen Kompetenz der Mitarbeiter komme der technischen Ausstattung und den IT-Lösungen immer mehr Bedeutung zu. In der Produktion setze Kassecker auf den Einsatz von modernen, CNC-gesteuerten Bearbeitungsmaschinen, die mit den Planungseinheiten vernetzt sind. So könne die in 3-D-Programmen abgebildete Planung über das ERP-System (Enterprise-Ressource-Planning) direkt in Stücklisten und dann zur Maschine für die endgültige Produktion weitergeleitet werden. Ergänzend könnten hier auch Informationen über verschiedene Ressourcen wie Kapital- und Personalbedarf, Betriebsmittel oder Material abgerufen werden; über unterschiedliche Schnittstellen könnten auch Einkauf oder Logistik auf die Dateien zugreifen. „Wenn die Möglichkeit besteht, dass über eine gemeinschaftliche Plattform mit den Bauherren, Architekten oder Haustechnikplanern kommuniziert werden kann, dann können auch Planungsabläufe im sogenannten Building Information Modelling integriert werden“, weiß Weber.

Optimierte Steuerung

All diese technischen Ausstattungen gewährleisteten einen effizienten betrieblichen Wertschöpfungsprozess und eine stetig optimierte Steuerung der unternehmerischen und betrieblichen Abläufe während des Fertigungsprozesses. Die Lieferung aller vorgefertigten Einheiten mit der eigenen Lkw- Flotte von Waldsassen zur Baustelle und die komplette Montage durch firmeneigene Montagekolonnen stellen sicher, dass die in der Fertigungshalle produzierten Bauteile auch voll funktionsfähig und mangelfrei an die Kunden übergeben werden können. Die Sicherstellung einer gleichbleibend hohen Qualität und Zuverlässigkeit werde durch die Präqualifizierung des Unternehmens dokumentiert. Ergänzend unterstreichen Managementsysteme im Bereich Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Ethik sowie Zertifizierungen im technischen Bereich die Leistungsfähigkeit des Unternehmens.  

 

Quelle: Wirtschaftszeitung (Udo Fürst)

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