Inklusion am Arbeitsplatz

Am Dienstag Unternehmertag im „Seenario“ – Mit Firmen ins Gespräch kommen

Tirschenreuth/Waldsassen. (jr) Daniel Indra macht seine Arbeit im neu errichteten Stahl- und Metallbaubetrieb der Firma Kassecker ganz hervorragend. Dem gehörlosen Mitarbeiter hat das Unternehmen eine eigene, rund 15000 Euro teure Verpackungsmaschine „Robopac“ gekauft. Mit dieser Maschine verpackt er Fenster, Türen und Aluminium-Teile mit einer Stretchfolie für den Weitertransport: ein Beispiel für einen Inklusionsarbeitsplatz.

Unterstützung erhielt die Firma Kassecker für diesen Arbeitsplatz vom Integrationsfachdienst Oberpfalz, dem Partner für die berufliche Inklusion behinderter Menschen. Um auch anderen zu zeigen, wie das geht, findet am Dienstag, 9. Mai um 17.30 Uhr im „Seenario“ ein Unternehmertag „Behinderung und Arbeit – Unternehmer im Dialog“ des Netzwerks Inklusion, des Integrationsfachdienstes Oberpfalz und der Wirtschaftsförderung des Kreises statt.

Fast jeder zehnte Mensch in Deutschland ist schwerbehindert. Nahezu sechzig Prozent davon haben Abitur, die Hälfte hat einen Abschluss aus Fachkräfteniveau. Trotzdem sind sie benachteiligt. Am Unternehmertag kommen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zu Wort, die Chancen auf berufliche Inklusion erfolgreich ergriffen haben. Arbeitgeber, die neue Wege der Mitarbeiterförderung gehen, berichten von ihren Erfahrungen in den Betrieben.

Um 17.30 Uhr eröffnet Wirtschaftsförderer Manfred Dietrich die Veranstaltung. Nach Kurzimpulsen von Manina Sobe vom Integrationsfachdienst werden Tischgruppen gebildet. Mit vor Ort sind Vertreter des Integrationsdienstes, der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, der IHK, der Handwerkskammer und das Unternehmer- Netzwerk Inklusion. Gegen 19.30 Uhr endet die Veranstaltung für Arbeitgeber aus dem Landkreis. Anmeldungen bei Christina Ponader, Telefon 09633/400327.

 

Quelle: Der neue Tag