Heizen mit Gas, Luft und Sonne

Im 2012 bezogenen Büro- Komplex des Bauunternehmens Kassecker sorgt ausgefeilte Technik für angenehmes Klima. Auch beim Neubau auf der anderen Seite der Egerer Straße werden innovative Lösungen integriert. Der Freistaat Bayern fördert das Energiekonzept.

Waldsassen. "Der Kassecker-Neubau an der Egerer Straße in Waldsassen nimmt immer mehr konkrete Formen an", heißt es zum Fortschritt auf der Baustelle in einer Pressemitteilung. Schon vor Jahresfrist habe sich die Geschäftsleitung über das Energiekonzept der neuen Betriebsstätte "ausführliche Gedanken" gemacht, wie es heißt.

Im Vorfeld des Baustarts war dann das Institut für Energietechnik der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg - Weiden mit der Erstellung eines betrieblichen Gesamtenergiekonzepts beauftragt worden.

Dazu wurden von der Hochschule zunächst die Rahmenbedingungen für Heizung, aber auch Lüftung abgesteckt sowie der Energiebedarf, die Kohlendioxid-Bilanz und der monatliche Energiebedarf simuliert. Da der sogenannte Lastgang - etwa Maschinen und Beleuchtung - nach dem Umzug gegenüber dem Verbrauch in der derzeitigen Betriebsstätte Wiesau in etwa gleich bleiben wird, griff man auf die aktuellen Daten aus dem Betrieb dort zurück.

Wirtschaftlichkeit und Investitionskosten wurden daraufhin theoretisch in gleich acht verschiedenen Modellen durchgespielt. Letztendlich fiel die Entscheidung für die günstigste Variante, eine Kombination aus Luft-Wärmepumpe, Gasbrenner und Photovoltaikanlage mit einer sechsstelligen Euro-Investitionssumme. Es handelt sich dabei um eine Heiz- und Kühl-Kombination, die auch in ähnlicher Form im Kassecker-Bürohaus gegenüber gute Dienste leistet. In der zweiten Jahreshälfte 2014 kam die erfreuliche Nachricht aus München, dass das Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie das Konzept für den Neubau im Rahmen seines Programms zur Förderung innovativer Energietechnologien und der Energieeffizienz als förderwürdig einstuft.

Voll im Zeitplan

Das Bauunternehmen liegt derzeit mit dem Baufortschritt voll im Zeitplan, Zielvorgabe ist die Fertigstellung im Sommer 2016. "Für uns eine ideale Situation, da wir unsere Ressourcen neben dem Alltagsgeschäft gezielt einsetzen können", weiß Josef Andritzky von der Kassecker-Geschäftsleitung. Mit der Förderzusage kann jetzt die nächste Etappe im Baufortschritt angesteuert werden - wenn nicht der Winter nochmals sein Veto einlegt.

 

Quelle: Der neue Tag

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