Feiertag für die Förderstätte

Mitterteich ist ein wichtiger Standort für die Katholische Jugendfürsorge. Jetzt investiert die Diözese 2,17 Millionen Euro, um die Förderstätte für Behinderte zu vergrößern.

Mitterteich ist ein wichtiger Standort für die Katholische Jugendfürsorge. Jetzt investiert die Diözese 2,17 Millionen Euro, um die Förderstätte für Behinderte zu vergrößern.

Mitterteich. (jr) Freude herrschte am Montag auf dem Gelände an der Leonberger Straße. Mit dem Spaten- stich erfolgte der offizielle Startschuss für den Erweiterungsbau der Förderstätte der KJF-Werkstätten St. Elisabeth. Die Kapazität wird um zehn Plätze vergrößert. Der 600 Quadratmeter umfassende Neubau soll im kommenden Jahr in Betrieb gehen. Unter den Ehrengästen war auch Domkapitular Roland Batz, der Vorsitzende des Caritas-Diözesanverbandes.

KJF-Direktor Michael Eibl sprach von einem freudigen Anlass und betonte, dass Mitterteich ein wichtiger Standort für die Jugendfürsorge bleibt. Der Erweiterungsbau sei dringend notwendig. Aktuell sind in den Werkstätten in Mitterteich 277 Mitarbeiter, davon 215 mit Behinderung, beschäftigt. In der angegliederten Förderstätte werden derzeit 26 Menschen in vier Gruppen betreut. Diese Einrichtung, im Jahr 2005 mit 18 Plätzen errichtet, ist damit massiv überbelegt. Höchste Zeit also für ei- nen Erweiterungsbau. Nach der Fer- tigstellung stehen 36 Plätze in der Förderstätte zur Verfügung, es wer- den 10 Plätze geschaffen.

Eibl dankte besonders dem Landtagsabgeordneten Tobias Reiß, der vehement mit angeschoben habe. „Es geht um Menschen mit schwersten Behinderungen“, betonte der KJF-Direktor. Hans Horn, Geschäftsführer der Werkstätten, dankte allen Fördergeldgebern, insbesondere dem Freistaat Bayern, dem Bezirk Oberpfalz und der „Aktion Mensch“. Der Neubau kostet 2,17 Millionen Euro. An Eigenmitteln bringt die KJF fast 690 000 Euro ein. Bayern unter- stützt den Bau mit 1,17 Millionen Euro, der Bezirk steuert fast 197 000 Euro bei und aus der Soziallotterie des ZDF fließen 110 000 Euro.

Horn dankte Josef Fick, dem früheren Leiter der Stiftland-Werkstätten, für die aufwendigen Vorarbeiten für das Projekt. Einrichtungsleiter Karl Kick freute sich, dass es endlich los- geht. Der Neubau wird mit der bestehenden Förderstätte verbunden. Ge- plant ist ein Gemeinschaftsraum, verbunden mit zwei Seitentrakten für die Gruppenräume. „Zusammen leben und zusammen arbeiten ist un- ser Ziel“, sagte Kick und wünschte ei- ne unfallfreie Baustelle.

Tobias Reiß freute sich, dass die mühevolle Arbeit der Finanzierung von Erfolg gekrönt sei und jetzt mit den Bauarbeiten begonnen werden könne. Sein Dank galt der Einrichtungsleitung, der Katholischen Jugendfürsorge und allen Mitarbeitern in Mitterteich: „Toll, was hier geleistet wird, immer zum Wohle der Menschen.“ Bürgermeister Roland Grill- meier bekräftigte: „Für uns als Stadt ist das heute ein Feiertag. Wir sind der Katholischen Jugendfürsorge für ihre Investition sehr dankbar“, lobte er den Einsatz der KJF in den vergangenen 20 Jahren in Mitterteich. Grill- meier berichtete aus Gesprächen mit vielen Eltern, die froh darüber seien, dass es in der Region eine solch großartige Einrichtung gebe.

Dank an Josef Fick

Dank galt dem früheren Einrichtungsleiter Josef Fick, der diesen Bau noch auf den Weg gebracht habe. Nicht zuletzt freute sich Grillmeier, dass die Großaufträge in der Region blieben. Die Baumeisterarbeiten er- ledigt das Waldsassener Unternehmen Kassecker. Nach dem offiziellen Teil gingen die Ehrengäste ans Werk, um mit dem Spatenstich die Bauphase zu eröffnen. Mit einer deftigen Brotzeit endete der Festakt.

 

Quelle: Der neue Tag

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