Als Franz Kassecker im Jahr 1902 den Grundstein legt, geht es nicht nur um Fundamente und Mauern, sondern um Verlässlichkeit, um Substanz und um Zukunft.
Vom Bau von Bunkern sowie Grenzbefestigungen in der wohl dunkelsten Geschichte Deutschlands über die goldenen 50er bis hin zum heutigen digitalen Zeitalter, in dem BIM, digitale Bauakte und autonome Baumaschinen eine immer wichtigere Rolle einnehmen: Die Geschichte von KASSECKER ist eng mit der Entwicklung des Bauens verknüpft.
Was einst als lokaler Baumeisterbetrieb begann, hat sich bis heute zum mittelständischen Bauunternehmen und Teil einer innovativen Unternehmensgruppe mit breitem Fundament entwickelt.
Ob vor 120 Jahren oder im Hier und Jetzt: Zukunft ist kein Zustand. Zukunft ist eine Aufgabe. Und KASSECKER gestaltet sie aktiv mit!
1902
Gründung
Es beginnt dort, wo KASSECKER noch heute sitzt: in Waldsassen.
1902 gründet Franz Kassecker den gleichnamigen Baumeisterbetrieb. Im Jahr 1931 nimmt er seinen Neffen Emil Engel in das Unternehmen auf.
1933 baut KASSECKER die Knabenrealschule und jetzige Grundschule Waldsassen – bis heute untrennbar mit zahlreichen Generationen verbunden.




1937 - 1965
Vergrößerung der Bautätigkeit
Die Bautätigkeit vergrößert sich ab 1937 wesentlich. Bunker und sonstige Grenzbefestigungen werden sowohl im Osten als auch im Westen des Landes errichtet. Nach dem zweiten Weltkrieg folgt ab 1945 der Wiederaufbau der Firma.
Rund um den oberbayerischen Tegernsee beteiligt sich KASSECKER von 1957 bis 1965 am Bau der weltweit ersten Ringkanalisation.




1970 - 1985
Eine neue Generation, EDV und ein breiteres Leistungsportfolio
Die lochkartenorientierte Datenverarbeitung beschleunigt Abrechnung und andere Prozesse, ehe erste Großrechner Anfang der 80er-Jahre sowie PCs ab 1984 die elektronische Datenverarbeitung (EDV) bei KASSECKER einläuten.
Bereits Ende der 70er-Jahre übergibt Emil Engel an seine beiden Söhne Wolfgang und Reinhard.
Die Bereiche Kanalbau, Gasleitungsbau und Schlüsselfertiges Bauen erweitern ab 1978 sukzessive das Leistungsportfolio.




1988
Das rote K
KASSECKER erhält eine neue Corporate Identity: Das orange FK-Logo wird durch das bis heute fast unveränderte und unverkennbare rote K ersetzt.




1990 - 2002
Nach Bauboom und Baukrise ins 100. Unternehmensjahr
Der großteils durch die Wiedervereinigung angestoßene Bauboom zu Beginn der 90er-Jahre trägt auch KASSECKER. Um die eigene Marktposition zu stärken, stimmen die Firmeninhaber 1991 dem Mehrheitserwerb durch die Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft zu. Die anschließend aufziehende Baukrise meistert das Unternehmen solide.
Seit 1996 belegt die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 das funktionierende Qualitätsmanagementsystem, welches u. a. hinreichende Dokumentation, Kundenorientierung und einen kontinuierliche Verbesserungsprozess beinhaltet.
2002 feiert KASSECKER zusammen mit allen Mitarbeitern sein 100-jähriges Firmenjubiläum.




2006
Gründung der Betriebsstätte Wiesau
KASSECKER erwirbt für den Geschäftsbereich Stahl- und Metallbau eine Betriebsstätte in Wiesau. Die Mitarbeiterzahl steigt durch die Übernahme abrupt um 55 auf nun 421 Mitarbeiter.




2010
Gesellschafterwechsel: KASSECKER ist wieder inhabergeführt
Paukenschlag und für viele Mitarbeiter ein emotionaler „Befreiungsschlag“: Die vier langjährigen Führungskräfte Josef Andritzky, Bernd Fürbringer, Manfred Rosner und Ewald Weber kaufen die KASSECKER-Anteile von Bilfinger + Berger und der Gründerfamilie Engel zu 100 Prozent.




2011 -2016
Ausbau des Standorts Waldsassen
Mehr Platz für Mitarbeiter und gewachsene Anforderungen: 2011 erweitert KASSECKER seinen Firmenstandort in Waldsassen um ein weiteres Bürogebäude (K2). Ein Jahr später kommt eine Geschäftsstelle in München hinzu.
2014/2015 folgt der Neubau des Bürogebäudes und der Produktionshalle des Stahl- und Metallbaus in Waldsassen (K3). Mit dem Umzug des Standorts von Wiesau nach Waldsassen wächst im Jahr 2016 auch örtlich zusammen, was zusammengehört.




2020 - 2021
Bau des Ausbildungszentrums
Als eines der ersten Unternehmen der Bauindustrie baut KASSECKER ein eigenes Ausbildungszentrum (K4). Auf dem Firmengelände entsteht ein Zentrum speziell für die betriebliche Ausbildung des Nachwuchses in den gewerblichen Bauberufen. Die Theorie erfolgt in den Schulungsräumen, die Praxis in der Lehrwerkstatt samt Sandgrube uvm. Im September 2021 startet der erste Jahrgang gewerblicher Auszubildender im neuen Ausbildungszentrum ins Berufsleben.
Im Oktober 2020 tritt Arno Schwarz als kaufmännische Geschäftsführung die Nachfolge des bislang geschäftsführenden Gesellschafters Manfred Rosner an.




2022
120-jähriges Firmenjubiläum
Ganz im Zeichen des 120-jährigen Bestehens findet im Juli 2022 ein großes Mitarbeiterfest statt. Knapp 1.000 Personen - geladen waren Mitarbeiter und deren Familien - feiern im eigens dafür am Firmengelände aufgestellten Zelt ein großes „Familienfest“.
Im Rahmen der Feierlichkeit übergibt Gesellschafter Ewald Weber symbolisch den Stab an seinen Nachfolger in der technischen Geschäftsführung Tobias Bauernfeind.




2024
“Neu” aufgestellt
Zum Jahreswechsel stellt sich das über die Jahre gewachsene Unternehmensgeflecht neu auf: Seit 1. Januar 2024 sind alle externen Gesellschaften unter dem Dach der K-Holding GmbH vereint.
Neben der Franz Kassecker GmbH, der Kassecker Stahl- und Metallbau GmbH und der Kassecker Projekt GmbH betrifft dies die Döring Stahlbau GmbH, die Ferdinand Tausendpfund GmbH, die Sieber GmbH sowie die Wilhelm Kropf Bau GmbH.
Josef Andritzky, Bernd Fürbringer sowie Ewald Weber beenden ihr operatives Wirken innerhalb der Schwesterunternehmen und konzentrieren sich fortan auf ihre Rolle als verantwortliche Gesellschafter.
Die gemeinsame Geschäftsführung aller sieben Unternehmen obliegt ab sofort Tobias Bauernfeind als technischem Leiter, Arno Schwarz als kaufmännischem und Michael Thon als Verantwortlichem für den Bereich Kommunikation sowie Forschung und Entwicklung.
2025
Die UNTERNEHMENSGRUPPE KASSECKER
Zugehörigkeit zeigen und den Zusammenhalt aller sieben Gesellschaften fördern: Unter dieser Prämisse etablieren Gesellschafter und Geschäftsführung zu Beginn des Jahres 2025 die UNTERNEHMENSGRUPPE KASSECKER als gemeinsames Dach und Ankerpunkt.
Im April startet KASSECKER mit den Arbeiten zum 39 km langen Teilstück der Gleichstromtrasse SuedOstLink. Für das Unternehmen nicht nur umsatzgemessen einer der größten Aufträge der Firmengeschichte, sondern ein essenzieller Beitrag zur Realisierung der Energiewende.