
Baugrubensicherung am SancuraPark
Auf dem Gelände der ehemaligen Lagarde-Kaserne wurde der Neubau eines Demenzzentrums mit Quartiershaus und Medical Valley Center mit mehrgeschossiger Tiefgarage realisiert. Der Auftrag für den KASSECKER Tief- und Rohrleitungsbau umfasste Erd- und Spezialtiefbauarbeiten, konkret die Erstellung einer wasserdichten Baugrubensicherung mittels rückverankerter Spundwand sowie die Ausführung einer Gründungsschicht.

Die Eckdaten des Projekts sprechen für sich: Bis zu elf Meter reicht die Baugrube in die Tiefe. Die Fläche der Baugrube rund 9500 m², wovon allein 4200 m² durch Spundwandverbau gesichert wurden. Die Rückverankerung erstreckt sich über 3600 m Litzenanker, mit einem Gurtungsmaterial von rund 45 Tonnen. Um eine Auftriebssicherung gegen den sehr hohen Grundwasserstand zu gewährleisten, wurden zusätzlich 621 Daueranker bis zu neun Meter tief in den felsigen Untergrund gebohrt und verankert.
Die Ausführung der Gründungsschicht beinhaltete den Einbau von 9500 m² Geotextil, 5500 Tonnen Frostschutzmaterial sowie mehreren Drainageleitungen.
In unmittelbarer Nähe zum Lagarde-1-Gebäude mit unterirdischen Bauwerken erforderte das Einbringen der Spunddielen eine präzise Erschütterungsmessung. Der allgemein sehr hohe Grundwasserstand und die verschiedenen Lagerungsschichten zeigten bei der Herstellung der Rückverankerung ihre Tücken. Ebenso herausfordernd wirkten das drückende Grundwasser sowie Klüfte im Baugrund bei der Auftriebssicherung.
Der Rückbau der Baugrubensicherung nach Abschluss der Rohbauarbeiten ist ebenso Teil des Auftrags. Das Tiefbauprojekt SancuraPark markiert neben seiner Komplexität einen bedeutenden Schritt in der nachhaltigen Entwicklung der Baubranche.







