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Spezialtiefbau in Schwandorf

Spundwandverbau mit Rückverankerung im Umspannwerk

Im Zuge des Um- und Ausbaus des Umspannwerks Schwandorf wurde ein neues Trafofundament inkl. Absetzplatte errichtet.
Aufgrund der Vornutzung des Geländes als Deponie befanden sich im Untergrund des Baufelds Schichten mit Hochofenasche aus den ehemaligen Kraftwerken im Umkreis. Diese Schichten stellten sich als nicht tragfähig und belastet heraus, sodass ein Bodenaustausch bis 5,00 m Tiefe durchgeführt werden musste.

Zur Sicherung der Erdarbeiten für den Bodenaustausch wurde ein abgedichteter Spundwandkasten erstellt und aufgrund der Tiefe der Baugrube rückverankert. Bedingt durch das hoch anstehende Grundwasser wurde außerdem eine Wasserhaltung für die Baugrube hergestellt. Eine Reinigungsanlage behandelte das geförderte Wasser, ehe es in den Vorfluter glitt.
Nach Fertigstellung des Bodenaustauschs wurde Anlage zur Wasserhaltung zurückgebaut, die Rückverankerung abgetrennt und die Spundwände wieder gezogen. .

Die neuen Anlagenteile für den Umbau der 220 kV-Anlage im Umspannwerk benötigten  eine neue Fundamentierung. Wegen der schlechten Baugrundverhältnisse (hoher Grundwasserstand und nicht tragfähige Schichten) wurden die Fundamente mit einer Tiefengründung ausgebildet. Hierzu wurden pro Fundament vier Mikropfähle vom Typ Ischebeck Titan mit einer Länge von 7,00 m in den Boden eingebracht.
 

Path Daten und Fakten

  • 1255 m2 Spundwand L604 im Vibroramm-Verfahren eingebracht und wieder gezogen
  • 51 Mikropfähle Typ ANP SHS R38-500 mit Einzellänge 10,00m als Rückverankerung hergestellt
  • 9 to Gurtung aus Einzelbohlen eingebaut und wieder rückgebaut
  • 4 Stk. Absenkschächte DN 1500, Tiefe 6,00 m, abgeteuft für Wasserhaltung
  • Auf-/Abbau und Betrieb einer Grundwasserreinigungsanlage über 7 Monate
  • 156 Mikropfähle Typ Ischbeck Titan 52/26, Länge 7,00 m, als Gründungspfähle hergestellt